Landesverband Oberösterreich
ÖWR Kurzruf 130

KHD-Übung der Wasserrettung in Ebensee

 
Am Samstag den 06. April 2019 fand wieder eine Übung des Katastrophenhilfsdienstes in Ebensee statt. Dabei nahmen Mitglieder der Tauch- und Wildwassergruppe des LV Oberösterreichs, darunter der Vorchdorfer Philipp Dopf, teil. Die Einsatzleitung wurde von Gerhard Pucher übernommen.
 
 
Die Ausgangslage war, dass am späten Abend des Vortags mehrere Personen mit dem Kajak in beinahe unbefahrbarem Schmelzwasser kenterten. Ein Fischer meldete, dass ein herrenloses Kajak in Bereich der Mündung des Rindbachs trieb. Daher wurden für den nächsten Tag Taucher und Fließ/Wildwasserretter, sowie ein Hubschrauber des Bundesheers (Aigen/Ennstal) für die Suche alarmiert.
 
Der für die Suche im teilweise sehr engen Rindbachtal eingesetzte Hubschrauber Alouette III ist für solche Aktionen am geeignetsten. Die kleine aber sehr wendige Maschine kann die Einsatzkräfte mit der eingebauten Seilwinde fast an jedem Punkt des Tals absetzen und aufnehmen. Kurz vor dem Waltergraben wurden die Retter fündig und die Person wurde mittels Seilzug ca. 100m bergaufwärts bis zu einem geeigneten Übergabeplatz gebracht.
 
 
Die Taucher der Wasserrettung und der Wasserwehr Altaussee führten 2 Tauchgänge bis zu 30 Meter im Bereich der Ostseite des Traunsees durch. Beim 2. Tauchgang wurden sie in einer Tiefe von 23m fündig. Sie konnten die vermisste Person (Tauchpuppe) bergen und mit einem Einsatzboot ans Ufer bringen.
 
65 Personen der Wasserrettung, Bergrettung, des Rotes Kreuzes und der Feuerwehr nahmen an dieser Übung teil. Bei der Nachbesprechung wurde vom Team des Hubschraubers den Fließ- und Wildwasserrettern ein sehr großes Lob für ihr Professionalität ausgesprochen.
 
 
Die ÖWR LV OÖ möchte sich bei der Marktgemeinde Ebensee, den Österr. Bundesforsten (Revierleiter Wiesauer Martin), bei der Bergrettung Ebensee, der Feuerwehr Rindbach, dem Roten Kreuz Ebensee und der Wasserwehr Altaussee für die gute und problemlose Zusammenarbeit sehr herzlich bedanken. 
 
Weitere Infos finden Sie auf der Homepage des Landesverbands OÖ.
 
Text: nach Gerhard Pucher