Landesverband Oberösterreich
ÖWR Kurzruf 130

Übung des Katastrophenhilfdienstes für den Ernstfall

Am 22. Mai fand wie jedes Jahr wieder einer KHD-Übung statt, bei der aus Vorchdorf sechs Mitglieder beteiligt waren. Dieses Mal war eine Alarmierung zur späteren Stunde geplant. Die Übung fand im Raum Attersee, in Unterach, statt, wobei Polizeihubschrauber und Bundesheerhubschrauber beteiligt waren. Taucher, Fließ- und Wildwasserretter, Retter, Nautiker und sämtliche Boote aus dem Raum Attersee kamen zum Einsatz.

      

Außerdem wurde das Seilhandling geübt. Mitglieder des Roten Kreuzes, der Feuerwehr, Polizei und Bergrettung waren ebenfalls an der Übung beteiligt.

       

 Folgende Szenarien wurden von Übungsleiter Heinz Campestrini erstellt:

Aufgrund gefundener Kleidung und Rucksack lag die Vermutung nahe, dass sich ein Wanderer im Mönichsee abkühlen wollte, der  nun vermisst wurde.  Per Hubschrauber ging es in 5 Vierergruppen zu dem kleinen See unterhalb des Schafberggipfels, um dort aus 2-3 Metern Höhe ins Wasser abzuspringen und am Grund nach der vermissten Person zu tauchen. Nach einem kurzen, aber in Tauchanzug und mit Ausrüstung anstrengendem Aufstieg zur einzig möglichen Landefläche brachte der Helikopter die Teams wieder zurück nach Unterach.

Im Weißenbachtal war eine 6-köpfige Gruppe bei einer Canyoning –Tour im Weißenbachtal von einem Unwetter überrascht und durch Blitzschläge getrennt worden, lautete die zweite Übungsannahme. Ein Teilnehmer konnte einen Notruf absetzen, der die Einsatzkräfte in den Vorderen Steinergraben führte. Die FF Buchenort brachte die Rettungsmannschaften bestehend aus Wildwasserrettern, Bergrettern und der Suchhundestaffel vom Roten Kreuz mit dem Pinzgauer ins Suchgebiet.

Während des Einsatzes erfolgte eine weitere Alarmierung über eine verletzte Person  im Bereich Maria Klamm. Daraufhin wurde ein Teil der Suchmannschaften in dieses Gebiet verlegt.

Die nächste Alarmierung bei dieser Übung löste der Notruf einer Frau aus Unterach aus, die ihren Mann und ihre Tochter vermisste. Die beiden waren mit einem Ruderboot seit drei Stunden unterwegs, obwohl sie bereits nach einer Stunde zurück sein wollten. Die Einsatzboote der Wasserrettung begannen eine Suche am See und forderten die Unterstützung eines Polizeihubschraubers an. Als die Personen gefunden werden, machte eine schwerwiegende Verletzung die Bergung mittels Seilwinde aus der Luft notwendig.

Szenarien Text: Martin Eberl