Neben der erfolgreichen Rettung aus dem Wasser ist auch die weitere Erstversorgung des Patienten an Land essentiell.
Ein Rettungsschwimmer im Wasserrettungseinsatz kann mit verschiedensten notfallmedizinischen Zustandsbildern (wie z.B. Herz- Kreislaufstillstand, Unterkühlung, Verletzungen unterschiedlichsten Schweregrades) konfrontiert sein. Alle diese Zustandsbilder erfordern ein schnelles und richtiges Handeln. Um dem Patienten möglichst effizient und auch adäquat erstversorgen zu können, ist daher eine erweiterte Erste Hilfe Ausbildung notwendig.
Viele Situationen machen den Einsatz von Medizinprodukten wie z.B. Defibrillator, Sauerstoff oder Stifneck® erforderlich, wodurch der Rettungsschwimmer für das richtige Verwenden dieses Equipments geschult sein muss.
In der Bundesleitung hat die Arbeitsgruppe Medizin eine einheitliche wasserrettungsspezifische EH-Ausbildung ausgearbeitet. Die ÖWR interne Weiterbildung in Erster Hilfe wird auf Grundlage des bundesweit einheitlichen Lehrbehelfes durchgeführt.
Nach einem 16-stündigen Erste Hilfe Kurs werden mehrere Module angeboten, die an die speziellen Anforderungen in der Wasserrettung angepasst sind.
Verantwortlich für die medizinische Aus- und Weiterbildung der wasserrettungsspezifischen Ersten Hilfe im Landesverband ist der Landesverbandsarzt. Ein Landessanitätsbeauftragter unterstützt den LV-Arzt in der Aus- und Weiterbildung. Beide bilden Sanitätsbeauftragte im Landesverband aus, welche dann die Schulungen in Form der Module anbieten.
Zusätzlich zur wasserrettungsinternen Erste Hilfe Ausbildung beschäftigt sich die
Arbeitsgruppe Medizin mit der Prävention von Unfällen im Bereich des Wassers und dem Aufklären der Bevölkerung über das optimale Handeln im Schadensfall. Mit Unterlagen wie
dem Tauchunfallmerkblatt soll Tauchern die richtige Versorgung von Verunfallten klar dargestellt werden um eine frühe optimale Behandlung zu gewährleisten.
Gemeinsam mit Kollegen der anderen Fachbereiche wird die notwendige medizinische Ausbildung im Rahmen vieler Kurse (z.B. Rettungstaucher) organisiert. Durch das Verständnis physiologischer Abläufe im Körper können Gefahren besser eingeschätzt werden und eventuellen Problemen besser begegnet werden.
Für weitere Informationen und Fragen steht der Bundesarzt und die jeweiligen Landesverbandsärzte und Landessanitätsbeauftragten zur Verfügung.
Bundesarzt: Bundesarzt Stv.:
Dr. Bernhard Mühl Dr. Harald Rinösl
Landesverbandsärzte (Adressen auf den jeweiligen LV Homepages):
Burgenland – Dr. Clemens Stögerer
Kärnten – Dr. Gilbert Hainzl
Oberösterreich - Dr. Simon Siller
Steiermark - Dr. Michael Goritschan
Tirol – Dr. Andreas Niederwanger
Vorarlberg - Dr. Johannes Hartl
Wien – Dr. Jan Niederdöckl
ÖWR interne Links:
TAUCHUNFALLMERKBLATT der Österreichischen Wasserrettung
Erste Hilfe Tasche Mindestausstattung
Österreichische Gesellschaft für Unterwasser- und Hyperbarmedizin
Schweizer Gesellschaft für Unterwasser- und Hyperbarmedizin
Tauchen mit offenen Foramen Ovale
European Resuscitation Council