Landesverband Oberösterreich
ÖWR Kurzruf 130

KHD-Übung 2013 in Hallstatt

Am Samstag, 13. April 2013 führte die Österreichische Wasserrettung, Landesverband Oberösterreich die heurige KHD Übung durch. Die Übung wurde im Rahmen des Katastrophenhilfsdienstes im Raum Hallstatt, Obertraun und Bad Goisern abgehalten. In Summe beteiligten sich 124 Personen, davon kamen 76 TeilnehmerInnen aus den Reihen der ÖWR.

Neben der Österreichischen Wasserrettung beteiligten sich Rettungsorganisationen wie das Rote Kreuz der Ortsstellen Bad Goisern, Ebensee, Gmunden und Bad Ischl, die Freiwilligen Feuerwehren von Hallstatt, Bad Goisern und Altaussee sowie die Polizei Hallstatt an der Übung. Außerdem war die Wasserrettung Tschechien bei der Übung vertreten. Für die Unterstützung aus der Luft sorgte das österreichische Bundesheer.

Die Übung gliederte sich in zwei Szenarien. Zum einen wurde angenommen, dass im Bereich des Wehrgrabentunnels (nähe Eisenbahnbrücke) ein Zug eingleist war. Die verunfallten Personen an Land wurden von den MitarbeiterInnen des Roten Kreuzes fachmännisch versorgt und mittels der Wasserrettungsboote Bad Goisern und Hallstatt sowie der Feuerboote nach Hallstatt überstellt.

Teil des ersten Szenarios war auch die Annahme, dass Teile des Zuges ins Wasser gestürzt waren. Die ÖWR-Taucher des Landesverbandes Oberösterreich sammelten sich am Mutzen (große Zille/Fuhr) der Gemeinde Hallstatt und wurden zum Einsatzort geschleppt. Das große Platzangebot am Mutzen stellte für die Taucher den optimalen Ausgangspunkt für die Suche dar. Die Taucher wurden in Gruppen auf verschiedenen Tiefen eingeteilt und so konnten rasch die „vermissten Personen“ lokalisierten und geborgen werden.

Zum anderen gab es noch die Übung der Fließ- und Wildwasserretter im Bereich der Koppentraun, die durch den Hubschrauber des österreichischen Bundesheers unterstützt wurden. Hier bestand die Annahme darin, dass nach einem Raftingunfall eine zunächst ungewisse Anzahl von Personen gerettet werden musste.

Die 20 Fließ- und Wildwasserretter wurden mittels Seilwinde mit dem Hubschrauber von Hallstatt zu verschiedenen Einstiegsstellen in die Nähe des Unfallortes gebracht. Von verschiedenen Ausgangspunkten wurde die Koppentraun von den Rettern abgesucht und so konnten die drei Opfer geborgen und medizinisch versorgt werden. Die Opfer wurden mit dem Hubschrauber ausgeflogen und an die Rettung übergeben.

Im Fokus des Wildwassereinsatzes standen vor allem die Zusammenarbeit mit dem Hubschrauber und der richtige Umgang mit der Seilwinde. Ein weiterer wichtiger Punkt war die Kommunikation unter allen ÜbungsteilnehmerInnen.

Nach Beendigung der Übung fand im Speisesaal des Internats der HTL Hallstatt eine Nachbesprechung statt. Die ÜbungsteilnehmerInnen wurden vom Team der HTL-Küche kulinarisch bestens versorgt. Die Übung verlief unfallfrei und jeder/jede konnte wieder viel dazulernen. Organisationsübergreifende Übungen wie die heurige KHD Übung am Hallstättersee sind unumgänglich um für den möglichen Ernstfall gerüstet zu sein. Ein großer Dank gilt allen TeilnehmerInnen sowie den Organisatoren der Übung.