Raftingunfall Koppentraun
Am Samstag dem 22.5.2010 ereignete sich gegen 13.00 Uhr im Bereich der Koppenbrüllerhöhle in Obertraun ein schwerer Raftingunfall.
Vermutlich bei einer Fahrt über einen Stein fielen aus einem mit 6 Personen besetzten Raftingboot 2 Personen ins kalte Wasser. Der Raftingguide sprang sofort nach und konnte eine Person bergen, diese war jedoch bereits bewustlos.
Die Einsatzkräfte mussten den Mann vor Ort reanimieren und anschließend schwer verletzt mit dem Rettungshubschrauber Airmed 2 aus Scharnstein ins Krankenhaus nach Salzburg fliegen. Die zweite Person konnte von der Bootsbesatzung ins Raft gezogen werden und kam mit starken Unterkühlungserscheinungen ins Krankenhaus nach Bad Ischl.
Die Alamierung der Wasserrettung erfolgte um 13.37 Uhr.
Mehrere Mitglieder der ÖWR -darunter vorwiegend ausgebildete Wildwasserretter- machten sich sofort auf den Weg zum Einsatzort. Beim Eintreffen war bereits Rettungshubschrauber vor Ort, ein Polizeihubschrauber landete kurz darauf. Zu diesem Zeitpunkt ging man davon aus, dass eine Person des verunglückten Rafts abgängig war.
Kurz darauf erreichte den Wildwassertrupp die Information, dass alle Personen gefunden wurden und statt auf Vermisstensuche zu gehen, war es nun die Aufgabe, ein abgetriebenes Raftboot etwas weiter flussabwärts zu bergen. Das Raft wurde erfolgreich geborgen mit unserem Wildwassertrupp bemannt und an der Mündung der Koppentraun in den Hallstättersee dem Einsatzboot der Ortsstelle Hallstatt übergeben. Während dieser kurzen Raftfahrt konnten noch weitere Ausrüstungsgegenstände des verunglückten Rafts geborgen werden, die sich in der Ufervegetation verfangen hatten.
Insgesamt waren 129 Einsatzkräfte von unterschiedlichen Blaulichtorganisationen vor Ort beteiligt, 14 davon von der ÖWR. Weitere 10 bis 15 Wildwasserretter waren in Einsatzbereitschaft. Hier ein paar Bilder welche vom Bundeslandheute aufgenommen wurden.
Aktualisierung 23.Mai: Der schwerverletzte Raftingurlauber welcher ins LKH Salzburg geflogen wurde ist in der Nacht auf Sonntag im Krankenhaus verstorben.
