Landesverband Oberösterreich
ÖWR Kurzruf 130

Personensuche im Oedter See bei Traun

16.06.2019 Traun, 40 Taucher suchen nach vermeintlich untergegangenem Schwimmer
 
Gegen 17:30 wurden die Einsatzkräfte alarmiert, weil eine Augenzeugin meinte, den Untergang einer Person im Oedter See bei Traun beobachtet zu haben. Eine Schnellsuche der Wasserrettung vor Ort blieb erfolglos. In der Folge bildeten ca. 40 Taucher der Feuerwehr und der Wasserrettung im Suchgebiet eine Kette unter Wasser. 
 
Nach mehreren Tauchgängen wurde die suche um 20:30 ohne Ergebnis beendet. Ob in den nächsten Tagen nochmals gesucht wird, hängt auch davon ab, ob eine Vermisstenanzeige bei der Polizei eingeht. Möglich wäre es, dass die Augenzeugin durch auftauchende Fische oder Wasservögel getäuscht wurde. 
 
Durch die momentan noch relativ kalten Wasser- und die sehr hohen Lufttemperaturen ist derzeit die Gefahr von Badeunfällen sehr hoch. 
 
 
Abkühlen und langsam ins Wasser gehen!
Auch für gesunde Körper ist der plötzliche Temperaturunterscheid zwischen „in der Sonne brutzeln“ und „ins Wasser springen“ eine hohe Belastung. Unsere Blutgefäße sind in der Wärme der Sonne  weit geöffnet, durch die kalten Wassertemperaturen ziehen sie sich blitzschnell 
zusammen. Das kann eine kurzfristige Blutunterversorgung im Gehirn zur Folge haben und damit eine Kreislaufschwäche bis hin zum Kreislaufkollaps verursachen. Dem Betroffenen wird „schwarz vor den Augen“ – an Land meistens keine allzu große Sache, doch im Wasser kann dies lebensgefährlich sein. Bevor also nach einem Sonnenbad ins erfrischende Nass eingetaucht wird, sollte langsames Abkühlen, am besten unter einer Dusche oder im Uferbereich, angesagt sein. Dieses bereitet den Körper auf die Temperaturänderung vor.
 
Fotos: laumat.at bzw. Österreichische Wasserrettung LV OÖ
Text: Martin Eberl
 

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